31. März 2014

Ideale Botschafter des Schweizer Winters: Chinesische Skilehrer reisen zurück.

Acht chinesische Skilehrer erhielten im nun endenden Winter in acht Schweizer Wintersportdestinationen eine professionelle Ausbildung nach Schweizer Skilehrer-Standards. Heute haben sie ihre Rückreise angetreten. Weil das Projekt eine grosse und positive internationale Beachtung fand und chinesische Gäste für die Schweiz auch im Winter noch wichtiger werden, wird die intensive Bearbeitung des Marktes China durch die Projektträger Schweiz Tourismus und Swiss Snowsports fortgesetzt. In welcher Form, wird in den kommenden Monaten definiert.

Gäste aus China waren 2013 für knapp eine Million Hotelübernachtungen in der Schweiz verantwortlich*. Damit stammen jene asiatischen Gäste aus dem fünftwichtigsten Auslandsmarkt für den Schweizer Tourismus – nach Deutschland, dem Vereinigten Königreich, den USA und Frankreich. Um diese Entwicklung gerade auch für die Wintersaison zu fördern, haben Schweiz Tourismus und Swiss Snowsports im vergangenen Jahr das Projekt „Chinesische Skilehrer für den Schweizer Winter“ ins Leben gerufen. Eine Chinesin und sieben Chinesen, allesamt mit Skilehrererfahrung, sind im September 2013 in Peking aus 32 Bewerberinnen und Bewerbern ausgewählt worden und haben die nun ablaufende Wintersaison in acht Schweizer Winterdestinationen** verbracht, einen ersten Teil der Schweizer Skilehrer-Ausbildung absolviert und punktuell chinesische Gäste betreut.

Heute nun sind die Protagonisten in ihre Heimat zurückgekehrt. „Natürlich freue ich mich auf das Zuhause, aber es tut schon auch weh, von hier wegzugehen. Grindelwald und seine Menschen habe ich sehr ins Herz geschlossen. Dieser Winter in der Schweiz war für mich ein einmaliges Erlebnis“, beschrieb Xu Zhongxing seine Gefühlslage vor der Abreise am Flughafen Zürich.

Ideale Brückenbauer
„Die Skilehrer haben sich als ideale Brückenbauer zu tatsächlichen und potentiellen chinesischen Wintergästen erwiesen“, erklärt Simon Bosshart, Direktor Asien Pazifik von Schweiz Tourismus, und ergänzt: „Ihre Botschaftertätigkeit für unsere Winterprodukte endet mit der Abreise keineswegs. Die Schweiz hat sie so fasziniert, dass sie versichert haben, ihre Eindrücke in der Heimat zu teilen“. Yi Li zum Beispiel, der während seinem Aufenthalt mehrere Schweizer Winterorte kennenlernte, „kann sich auch gut vorstellen, Skitouren in die Schweiz zu organisieren. Davos etwa eignet sich dank seinen breiten Pisten hervorragend für chinesische Fahrer. Anschliessend bietet sich eine Fahrt mit dem Glacier Express nach Zermatt an“. Bereits in den vergangenen Monaten haben er und seine Kollegen ihren Landsleuten über die App „Feichang Huaxue“ Tipps wie diese für das Skifahren übermittelt und von spannenden Erlebnissen in der Schweiz berichtet. 7’000 Mal wurde die App in den vergangenen vier Monaten in China heruntergeladen.

Noch eindrücklicher ist das Fazit im Bereich Medienberichterstattung. 48 Artikel mit über 100 Seiten und 45 Minuten Bewegtbilder sind alleine in den chinesischen Medien zum Thema erschienen. Ausserdem sind Berichte zum Projekt in Deutschland, Frankreich, Österreich, Norwegen, Schweden, Finnland, den USA, Indien, Singapur, Hongkong und Neuseeland veröffentlicht worden. Das grösste Medieninteresse lösten die chinesischen Skilehrer jedoch in der Schweiz aus, wo 92 Beiträge das Projekt thematisierten.

1500 Stunden im Einsatz
Nach den Ausbildungskursen von Swiss Snowsports durften die Protagonisten vor der Abreise das Diplom zum Swiss Snowsports Kids Instructor mit Zusatzmodul Methodik entgegennehmen. “Das haben sie sich mit ihrer Herzlichkeit und Motivation, dem Projekterfolg und vor allem nach total etwa 1500 geleisteten Arbeitsstunden verdient”, lobt Riet R. Campell, Direktor Swiss Snowsports. Etwa ein Drittel davon betraf bereits die Zusammenarbeit mit chinesischen Gästen. “Diese begrüssen es sehr, in ihrer Landessprache unterrichtet zu werden. Wir haben ein Angebot geschaffen, das auf den chinesischen Gast abgestimmt ist. Es ist der richtige Weg, um den noch kleinen, aber mit viel Potential behafteten chinesischen Wintermarkt zu bearbeiten”, erklärt Riet R. Campell. Er betont, dass der Projekterfolg auch auf die gute Betreuung durch lokale Schweizer Skischulen zurückzuführen sei.

Simon Bosshart spürt, „dass das Produkt Schweiz zum chinesischen Wintermarkt passt. In einem Langfristprojekt haben wir wichtige Erkenntnisse gewonnen und – vor allem – ­ das Interesse und die Nachfrage dieser wichtige Zielgruppe gespürt, die es nun zu stimulieren gilt. Die Form der Projektfortführung werden wir in den kommenden Monaten beschliessen“.  

* Beherbergungsstatistik, Bundesamt für Statistik
** Davos, Engelberg, Grindelwald, Gstaad, St. Moritz, Verbier, Villars, Zermatt

 

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Weitere Auskünfte an die Medien erteilen:

  • Daniela Bär, Leiterin Internationale Medienarbeit und Unternehmenskommunikation Schweiz Tourismus
    Telefon: +41 (0)44 288 12 70, E-Mail: daniela.baer@switzerland.com
  • Riet R. Campell, Direktor Swiss Snowsports
    Telefon: +41 (0)31 810 41 11, E-Mail: riet.campell@snowsports.ch

 

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