Santa-Maria-degli-Angeli-MtTamaro (2)Die kontrastreiche Tessiner Seen- und Berglandschaft, durch die stets ein Hauch von Italien weht, bildet einen idealen Nährboden für Künstler. Schriftsteller und Architekten fanden hier die Inspiration für unvergängliche Werke. Das Tessin gilt daher nicht von ungefähr als Terra d’artisti, als eine Wiege der Kunst.

Baumeister aus den Dörfern rund um den Luganersee hinterließen im Laufe der Jahrhunderte überall in Europa prächtige Bauten: Francesco Borromini aus Bissone prägte das barocke Rom, Carlo Maderno aus Capolago gestaltete die Fassade des Petersdoms in Rom, Domenico Fontana aus Melide baute den Königspalast in Neapel und Domenico Trezzini aus Astano war der Baumeister von Zar Peter dem Großen. Spuren dieser Schöpfungskraft finden sich auch im Tessin. Kaum dreißig Minuten dauert beispielsweise die Zeitreise vom über 1500 Jahre alten Baptisterium in Riva San Vitale am Luganersee, dem ältesten Gebäude der Schweiz, zu Mario Bottas avantgardistischer Kapelle Santa Maria degli Angeli auf dem Monte Tamaro. Ein Paradebeispiel für eine gelungen Melange zwischen historischer und moderner Architektur bilden auch die drei Burgen im Kantonshauptort Bellinzona, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen und von Aurelio Galfetti auf magistrale Art und Weise renoviert wurden.

Das Tessin, durch das stets ein Hauch von Italien weht, beflügelte auch Künstler, die aus dem Norden kamen. Etwa Hermann Hesse, der sich als „kleiner, abgebrannter Literat“ fühlte, als er nach Montagnola übersiedelte. Hoch über dem Luganersee blühte er auf und verfasste Werke, die ihm den Literatur-Nobelpreis einbrachten. Heute erinnert ein Museum an den berühmtesten Einwohner des Dorfes. Überdies führt ein Themenweg zu den Orten, die in Hesses Büchern und Aquarellen eine zentrale Rolle spielen. Nebst Hesse war das Tessin noch für eine ganze Reihe von Schriftstellern eine Inspirationsquelle. Die Palette reicht von Max Frisch über Bertolt Brecht, Alfred Andersch, Lisa Tetzner und Patricia Highsmith bis hin zu Jonas Jonasson, der im Malcantone seinen Bestseller über den Hundertjährigen, der aus dem Fenster stieg und verschwand, verfasste.

Die italienische Schweiz ist aber nicht nur eine Inspirationsquelle für Künstler, sondern auch ein Ort, wo man abschalten und die Seele baumeln lassen kann. „Ascona regt die meisten nicht zum Schaffen an, sondern zum Nichtstun“, hielt der Schriftsteller Erich Maria Remarque („Im Westen nichts Neues“) fest, der auf dem Friedhof von Ronco sopra Ascona begraben ist, von wo aus man einen traumhaften Blick auf den Lago Maggiore genießt. Im Blickfeld hat man dort auch die Inseln von Brissago, die der deutsche Kaufhaus-König Max Emden in der Zwischenkriegszeit in eine Art schwimmende Gärten verwandelte, wo man heute wunderbar lustwandeln kann. Am Anlegesteg prangt noch immer Emdens Lebensmotto: „Auch das Leben ist eine Kunst!“.

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Bild: Kirche Santa Maria degli Angeli auf dem Monte Tamaro, ein Bauwerk vom Architekten Mario Botta
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