23. Februar 2016

Lage und Zukunft des Schweizer Tourismus: Stabilisierung in Sicht.

(st) Die Schweizer Tourismusbranche stemmte sich 2015 gegen den starken Franken. Dabei erwiesen sich die einheimischen Gäste als sehr loyal – mit etwas mehr als 16 Mio. Hotelübernachtungen konnte erneut ein Rekordergebnis verzeichnet werden. Auch in China ist die Schweiz gefragt wie nie. Zum ersten Mal kompensierte der Hotellogiernächtezuwachs aus diesem Markt sowie aus Indien die Rückgänge aus Deutschland. Der alpine Tourismus ist jedoch besonders von einem Rückgang der Hotelübernachtungen aus Europa betroffen. Heute zeigt Schweiz Tourismus (ST) Lösungsansätze im Rahmen ihrer Marketing-Strategie 2016 auf und lanciert eine Sonderkampagne zur Bewerbung des Spätwinters.

 

Einheimische Gäste machen Ferien in der Schweiz wie nie zuvor: satte 16.05 Mio. Logiernächte (LN) generierten Schweizerinnen und Schweizer 2015, ein Rekordergebnis. Und China ist neu der viertwichtigste Auslandmarkt für die Schweizer Hotellerie, nach Deutschland, den USA und dem Vereinigten Königreich sowie vor Frankreich und Italien. Gesamthaft zeigt die Logiernächte-Statistik jedoch einen leichten Rückgang von -0.8% im Vergleich zum Vorjahr (Schweiz: +0.2% / nur Ausland: -1.7%)*.
* Beherbergungsstatistik 2015 Bundesamt für Statistik

 

Europa: Turnaround für Ende Jahr erwartet.
„Nach grossen Rückgängen** seit 2010 rechnen wir auf Ende 2016 mit einer Stabilisierung der Logiernächteentwicklung aus Europa. Ein sanfter Turnaround des alpinen und ländlichen Tourismus zeichnet sich ab“, so Jürg Schmid, Direktor von Schweiz Tourismus. Die starke Marktpräsenz in Europa wird in der Marketing-Strategie 2016 beibehalten, weiter konzentriert sich ST auch auf eine intensivere Bearbeitung weniger preissensibler Märkte wie Skandinavien. Die konsequente Ausrichtung auf kaufkräftige und schweizaffine Zielgruppen in Europa, beispielsweise Naturliebhaber oder Städtereisende, soll dazu beitragen, die erwartete Stabilisierung der Übernachtungs-Rückgänge*** zu unterstützen. Die Rückgänge der Hotelnächte im Berggebiet und die hohe Preissensibilität in Europa bleiben Herausforderungen, denen ST mit einer noch konsequenteren Ausrichtung auf das Erlebnismarketing begegnet.
** 2010-2015 Europa (Kontinent): -22.6% (3’437’642 LN) / Europa (Eurozone): -26.4% (3’044’628 LN)
*** Prognose KOF ETH Zürich (Ausg. Okt. 2015): Tourismusjahr 2016 +1,5% Hotelübernachtungen
(alle Märkte)

 

Fernmärkte: Diversifikation beschleunigen.
Das Reiseziel Schweiz ist in Asien emotional positiv positioniert, Meetings und Incentive-Reisen in unser Land sind mit einem hohen Prestige verbunden und bieten vielversprechende Perspektiven. ST verstärkt deshalb ihre Aktivitäten zur Promotion von Kongressen und Incentive-Reisen. Gleichzeitig wird die Marketing-Organisation auch den zunehmenden Trend zu Individualreisen weiter aufnehmen. Hier mit dem Ziel, den Aufenthalt der asiatischen Gäste zu verlängern und sie die Vielfalt der Schweiz auch jenseits der bekannten touristischen Hotspots entdecken zu lassen. Die Diversifikation des Angebots, wie etwa die Etablierung neuer Saisons (speziell des Winters in China), ist eine weitere tragende Säule des Engagements von ST in Asien.
Zu möglichen hemmenden Faktoren der Entwicklung aus den Fernmärkten gehört die sich möglicherweise abschwächende Wirtschaft in Asien sowie die Angst vor Terroranschlägen in Europa, die das weltweite Reiseverhalten beeinträchtigen könnten.

 

Schweizer Schlussspurt für den Winter – #abindieBerge.
„Der Wintersaisonstart war äusserst schwierig. Jetzt sind die Bedingungen hervorragend. Sonne, Schnee und lange Tage erwarten nun die Gäste – das ist auch die Botschaft der Zusatzkampagne #abindieBerge, die zu einem guten Saisonendspurt bis nach Ostern beitragen soll,“ erklärt Jürg Schmid begeistert. Diese Kampagne lanciert ST heute zusammen mit ihren Partnern: im März ist der Pistenspass am grössten, der Sonnenstand höher und Preise nach der Hochsaison äusserst attraktiv. Der Spot der Kampagne läuft ab sofort im Fernsehen, auf den sozialen Medien und natürlich auf MySwitzerland.com, wo sich auch alle bestechenden Angebote finden.

 

Weitere Auskünfte an die Medien erteilt:
Daniela Bär, Leiterin Unternehmenskommunikation
Telefon: +41 (0)44 288 12 70, E-Mail: daniela.baer@switzerland.com
Medienmitteilung und weitere Informationen unter MySwitzerland.com/medien

Mediendokumentation der Jahresmedienkonferenz: http://bit.ly/JMK_16

Bilder der Jahresmedienkonferenz von Schweiz Tourismus (gegen 12:30): http://bit.ly/1VzdIoK

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